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Questions that lead to love

Questions that lead to love

 „Ques­ti­ons that lead to love“

Dr. Mat­thi­as Wes­se­ler (Foto: Hen­ne, Dk., 2024) ist seit mei­ner Stu­di­en­zeit Anfang der 80er mein Didak­tik-Men­tor und mein Freund und er wird es immer blei­ben. Ich bat ihn, mir für die „Denk-Bar“ ein ihm beson­ders bedeut­sa­mes Zitat zu schi­cken. Hier ist es:

It is just the way things are done. I don’t mean here to set up poli­ti­ci­ans and media as the new evil. “For­gi­ve them Lord, for they know not what they do.” But that is what they do. They divi­de us. They teach us to hate each other.

Don’t fall for it. That’s my request. Don’t fall for it. Ins­tead, enter the poli­ti­cal sphe­re with the ques­ti­ons that come from com­pas­si­on and lead to love. That is the only revo­lu­ti­on worth having.
(Quel­le: Charles Eisen­stein, „Shades of Many Colors“, 2024)

Dan­ke, Mat­thi­as!

 

 

„Wonderful people“ statt AFD!

„Wonderful people“ statt AFD!

„Won­derful peo­p­le“ statt AFD!

Ich war als Kind 2 Jah­re in Nige­ria. Das Foto zeigt mich 1966 mit Mut­ter und Schwes­ter in Enu­gu – lie­be­voll umfan­gen von „won­derful peo­p­le“! Gegen­über den Hass­pre­dig­ten der AFD hat mich das bis heu­te immu­ni­siert.

Vor weni­gen Tagen dann das erschre­cken­de Wahl­er­geb­nis der AFD in Thü­rin­gen und Sach­sen. Ich hof­fe und ver­traue auf das Ver­spre­chen von CDU, SPD, den Grü­nen und der Lin­ken:  Kei­ner­lei Zusam­men­ar­beit mit der AFD!

So wich­tig ich es auch fin­de, dass wir als Wäh­ler ALLER Par­tei­en (aus­drück­lich auch die der AfD!) mit­ein­an­der im Gespräch blei­ben.
Aber mit der AFD als Par­tei mit deren DNA aus grup­pen­be­zo­ge­ner Men­schen­feind­lich­keit, darf es kei­ner­lei poli­ti­sche Deals geben!

Kaum sind die­se Gedan­ken gedacht, erreicht mich eine Nach­richt von mei­nem Cou­sin:

Guten Mor­gen Micha­el , ich hof­fe, dass der hohe Pro­zent­satz für die AfD nur ein Phä­no­men ist, was vor­über geht. Ich kann es aber noch nicht rich­tig glau­ben. Ich hat­te vor ein paar Wochen ein Erleb­nis, was ich mir bis­her nicht vor­stel­len konn­te. Ich habe einen Freund, der ursprüng­lich aus Nige­ria kommt. Wir ken­nen uns seit gut fünf Jah­ren, er liebt Blu­men und schö­ne Gär­ten. Ich hat­te beschlos­sen, mit ihm zum Schwe­ri­ner Schloss zu fah­ren, denn der Schloss­gar­ten ist ein­fach wun­der­schön. Ich habe lei­der nicht lang genug nach­ge­dacht. Wir sind früh los­ge­fah­ren und woll­ten in der Alt­stadt einen Kaf­fee trin­ken und etwas früh­stü­cken. Auf dem Weg von der Alt­stadt zum Schloss kam uns ein Mann ent­ge­gen. Mit­te 40, schät­ze ich.

Er: „Du wirst schon sehen, was du dei­nen Kin­dern und Enkel­kin­dern ange­tan hast.“
Ich: „Was mei­nen Sie denn?“
Er:  „Das weißt du ganz genau!“
Gott sei Dank hat mein Freund nicht ein Wort ver­stan­den.

Am Ein­gang zum Schloss gab es denn noch ein Mann, ca. unser Alter, mit einer gro­ßen Deutsch­land­flag­ge und einem 4x1 m Pla­kat mit der Auf­schrift: Rot, Gelb, Grün und die Alt­par­tei­en müs­sen weg! Es gibt nur eine Alter­na­ti­ve! Alter­na­ti­ve war natür­lich in blau gedruckt. 

Ich den­ke, für eine lan­ge Zeit war das mein letz­ter Aus­flug in die neu­en Bun­des­län­der.“

Wie GRUSELIG, TRAURIG und ARMSELIG!

Dar­über soll­ten wir aber bit­te nicht die Mehr­heit von 65 – 70 % derer nicht ver­ges­sen, die in Thü­rin­gen und Sach­sen erfreu­li­cher­wei­se NICHT die AFD gewählt haben!

Das ist trotz allem ein Grund zum Opti­mis­mus!