+49 (0)177 2911601 mg@glameyer.de
Noch 9 Tage bis zur Wahl – wohin geht die Reise?“

Noch 9 Tage bis zur Wahl – wohin geht die Reise?“

Pres­se­mit­tei­lung 15.02.2025

Die mode­rier­te Gesprächs­rei­he „Spre­chen wir über Deutsch­land“ der evan­ge­li­schen Kirch­ge­mein­de Ger­ten­bach ist bei der „Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung“ (bpb) als einer von „1000 Räu­men für Demo­kra­tie“ gelis­tet.

Am 14.02.2025 beschäf­tig­ten sich die 11 Teil­neh­men­den (TN) aus Ger­ten­bach, Wit­zen­hau­sen und Zie­gen­ha­gen mit der „Bun­des­tags­wahl 2025“. Als metho­di­sche Basis wur­de der Wahl-o-Mat genutzt. Zu Beginn bil­de­ten die TN per Hand­zei­chen ein nume­ri­sches Mei­nungs­bild zu 38 The­sen ab: „Stim­me zu – neu­tral – stim­me nicht zu“

In der Fol­ge wur­den aus­ge­wähl­te Fra­gen exem­pla­risch erör­tert.

So etwa, ob Deutsch­land die Ukrai­ne wei­ter­hin mili­tä­risch unter­stüt­zen soll. Mehr­heit­lich wur­de dies befür­wor­tet, jedoch in Fra­ge gestellt, inwie­weit man in Deutsch­land bereit ist, dies mit aller Ent­schlos­sen­heit zu tun und dafür auf ein Stück Wohl­stand zu ver­zich­ten. Und wie das Votum aus­fällt, wenn etwa die USA die Ukrai­ne „fal­len lässt“ und gemein­sa­me Sache mit Russ­land macht.

Bei der Fra­ge nach der fort­ge­setz­ten finan­zi­el­len staat­li­chen För­de­rung des Aus­baus der erneu­er­ba­ren Ener­gien kam zur Spra­che, wie bedeut­sam ein par­al­le­ler mas­si­ver Aus­bau der Ener­gie-Spei­cher-Kapa­zi­tä­ten ist. Auch wur­de vor dem Hin­ter­grund des fort­schrei­ten­den Kli­ma­wan­dels mit sei­nen bereits jetzt dra­ma­ti­schen Aus­wir­kun­gen appel­liert, das The­ma ganz oben auf die Prio­ri­tä­ten­lis­te zu set­zen.

Zur Fra­ge nach einem gene­rel­len Tem­po­li­mit auf Auto­bah­nen wur­den eine Rei­he posi­ti­ver Effek­te auf­ge­lis­tet: ent­spann­te­res Fah­ren – weni­ger Aggres­si­vi­tät, weni­ger Staus, weni­ger Unfäl­le und Ver­kehrs­to­te, weni­ger CO2-Ver­brauch. Gleich­zei­tig wur­de dar­auf hin­ge­wie­sen, dass sich bereits heu­te jeder ein­zel­ne frei­wil­lig eine eige­ne Höchst­ge­schwin­dig­keit set­zen könn­te.

Bei der höhe­ren Besteue­rung von Ein­kom­men wur­de auf die Bedeu­tung einer dif­fe­ren­zier­ten Betrach­tung hin­ge­wie­sen. So sei es unter­schied­lich zu bewer­ten, ob es sich um „red­lich erar­bei­te­tes“ Ein­kom­men han­de­le oder um Gewin­ne aus Spe­ku­la­ti­ons­ver­mö­gen. Bei Erb­schaf­ten sei auch die Fra­ge der Re-Inves­ti­ti­on zur Fort­füh­rung mit­tel­stän­di­scher Betrie­be von Bedeu­tung.

Ins­ge­samt bewähr­ten sich ein­mal mehr die Gesprächs­re­geln:

  • Jede sub­jek­ti­ve Wahr­neh­mung und Mei­nung ist okay
  • Alle haben die­sel­be Rede­zeit und wir hören uns gegen­sei­tig zu
  • Ande­re Red­ner oder Bei­trä­ge wer­den nicht ange­grif­fen
  • Wir hal­ten unter­schied­li­che Mei­nun­gen aus

Die Grup­pe ver­stän­digt sich dar­auf, sich mit dem über­aus bedeut­sa­men The­ma „Migra­ti­on – Asyl – Inte­gra­ti­on“ beim nächs­ten Tref­fen zu beschäf­ti­gen und hier­für die gesam­te Semi­nar­zeit zu ver­wen­den, um dem kom­ple­xen The­ma zumin­dest ansatz­wei­se gerecht zu wer­den.

Dr. Chris­ti­an Schä­fer, Micha­el Gla­mey­er | Kon­takt: Christian.Schaefer@ekkw.de oder mg@glameyer.de