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Gertenbach-o-Mat zu Palästina

Gertenbach-o-Mat zu Palästina

Betreff: Ger­ten­bach-o-Mat zu Paläs­ti­na – bun­des­wei­ter Ver­gleich mit For­sa.

Pres­se­mit­tei­lung zum aktu­el­len Ger­ten­bach-o-Mat:

Sehr geehr­te Damen und Her­ren,

„Soll Deutsch­land Paläs­ti­na als Staat aner­ken­nen?“ Die­se Fra­ge bejah­ten 54 % der ins­ge­samt 22 Teil­neh­men­den von „Spre­chen wir über Deutsch­land“. Je 23 % lehn­ten dies ab bzw. stimm­ten mit „neu­tral“.

Die Begrün­dun­gen reich­ten von:
„Stim­me zu, weil dies der ein­zi­ge Weg zu Frie­den in der Regi­on ist und auch die Paläs­ti­nen­ser ein Recht auf einen sou­ve­rä­nen Staat haben“
bis hin zu:
„Nein, Paläs­ti­na soll erst aner­kannt wer­den, wenn das Volk rebel­liert und sich gegen die Hamas stellt!“

Zeit­gleich, und ohne dass es den Ger­ten­ba­chern bekannt war, hat­te For­sa Ende Juli im Auf­trag der Fach­zeit­schrift “Inter­na­tio­na­le Poli­tik” exakt die­sel­be Fra­ge 1001 Men­schen in Deutsch­land gestellt! Dar­aus ergab sich die ein­ma­li­ge Gele­gen­heit zu einem bun­des­wei­ten Ver­gleich.

Und sie­he da: Die Ergeb­nis­se sind nahe­zu iden­tisch. Nur bezüg­lich der Ableh­nung lie­gen die Ger­ten­ba­cher TN nied­ri­ger.
→ n‑tv schreibt: „…54 % der Teil­neh­mer bejah­ten die Fra­ge ‚Soll­te Deutsch­land jetzt Paläs­ti­na als eige­nen Staat aner­ken­nen?‘, 31 % lehn­ten dies ab.“

Quel­le: https://www.n‑tv.de/politik/Mehrheit-der-Deutschen-fuer-Anerkennung-eines-Staates-Palaestina-article25955994.html

Mit freund­li­chen Grü­ßen
Micha­el Gla­mey­er
Sied­ler­str. 19
37218 Wit­zen­hau­sen
Tele­fon: 05542 4437
www.glameyer.de

Sprechen wir über Deutschland 15.07.2025

Sprechen wir über Deutschland 15.07.2025

Spre­chen wir über Deutsch­land
Pres­se­mit­tei­lung zum Semi­nar vom 15.07.2025

Einen kurz­wei­li­gen Abend mit einem span­nen­den Aus­tausch zu aktu­el­len poli­ti­schen Fra­ge­stel­lun­gen ver­brach­ten die 16 Teil­neh­men­den (TN) des Semi­nars „Spre­chen wir über Deutsch­land“ am 15.07.2025 in Ger­ten­bach.
In sei­ner Begrü­ßung wies der neue Pfar­rer Dr. Nicolás Anders dar­auf hin, für wie geeig­net er gera­de die Kir­che für Begeg­nun­gen die­ser Art hält. Der Schwer­punkt des von Micha­el Gla­mey­er mode­rier­ten Polit-Talks lag dies­mal auf den The­men Social Media und Künst­li­che Intel­li­genz (KI) sowie auf der Fra­ge, ob die Wehr­pflicht oder doch viel­leicht eher eine Art von „Gesell­schafts­dienst“ ein­ge­führt wer­den soll­te.

Gelingt es uns Men­schen, die KI als nütz­li­ches Werk­zeug zu beherr­schen, oder nimmt es uns „das Heft aus der Hand“. Und gelingt es uns, die gro­ßen Social Media Platt­for­men zu regu­lie­ren, die sich in der Hand von Tech-Mil­li­ar­dä­ren anschi­cken, die glo­ba­le poli­ti­sche Mei­nungs­bil­dung zu domi­nie­ren? Wird sich die Macht-Kumu­la­ti­on von Meta & Co ein­he­gen las­sen? Fin­den wir Wege, unse­re Kin­der und Jugend­li­chen vor die­ser moder­nen Sucht und ihrer Gren­zen­lo­sig­keit zu ret­ten? Hel­fen hier Ver­bo­te wei­ter? Oder doch eher demo­kra­ti­sche Ansät­ze in Kleins­ten und Pri­va­ten, in Fami­li­en etwa? Über Bil­dung und Sen­si­bi­li­sie­rung?
Oder sind wir der Black­box der Algo­rit­men längst schutz­los aus­ge­lie­fert und kön­nen Wirk­lich­keit von Illu­si­on, echt von falsch, Ursa­che von Wir­kung nicht mehr unter­schei­den?

Ist es wahr, dass Russ­land den Wes­ten, also „uns“ und unse­re Wer­te mili­tä­risch bedroht? Ist es nicht voll­kom­men klar, dass wir „die Guten“ sind, die nun auf­rüs­ten müs­sen, um ihre Frei­heit und die ihrer Kin­der „gegen den Feind“ ver­tei­di­gen müs­sen. Dass es genau des­we­gen rich­tig ist, dass wir jetzt bei der US-Rüs­tungs­in­dus­trie ein­kau­fen gehen? Um recht­zei­tig an die nöti­gen Waf­fen zu kom­men?

Oder ist das alles ein gewal­ti­ger Trug­schluss? Sit­zen wir gera­de einem Panik-Hype von Tik­Tok, X und Face­book auf? „Escala­ti­on sells“. Kata­stro­phen und Krie­ge erhö­hen die Klicks und wir fal­len kol­lek­tiv drauf rein und ren­nen kol­lek­tiv wie die Lem­min­ge auf den Abgrund zu?

Ver­rückt genug, dass man sich sol­che Fra­gen ernst­haft stel­len muss.
Einig­keit besteht alle­mal dar­in, dass es unse­re Kin­der und Enkel, unse­re Frei­heit und Demo­kra­tie wert sind, für sie ein­zu­ste­hen. Und dass unter­schied­li­che Mei­nun­gen und Per­spek­ti­ven berei­chernd sind. Und wie wich­tig und ermu­ti­gend es ist, im Gespräch und Aus­tausch gemein­sam nach Wegen und Lösun­gen zu suchen.

Auch der Ger­ten­bach-o-Mat kam wie­der zum Ein­satz. Hier­bei ging es etwa dar­um, ob Höchst­gren­zen für den Anteil aus­län­di­scher Schüler*innen wün­schens­wert sei­en, oder der Angriff der USA vom 21./22. Juni 2025 auf den Iran hin­sicht­lich einer mög­li­chen Völ­ker­rechts­wid­rig­keit nicht vom inter­na­tio­na­len Straf­ge­richts­hof beur­teilt wer­den soll­te.

Dass dies­mal Teil­neh­men­de aus Hann. Mün­den dabei waren, die nach der Lek­tü­re des HNA-Berichts zu „Spre­chen wir über Deutsch­land“ vom Mai neu­gie­rig waren, ob ein sol­ches For­mat nicht auch am Zusam­men­fluss von Wer­ra und Ful­da gut ange­sie­delt sein könn­te, freu­te die Ger­ten­ba­cher natür­lich beson­ders.

Ger­ten­bach, 15.7.2025

Hin­ten v.l.n.r.: Pfar­rer Dr. Nicolás Anders, Klaus und Mecht­hild Robietz­ki, Hel­mut Her­borth, Vio­la von Cra­mon, Hart­mut Teich­mann (bei­de Hann Mün­den), Micha­el Gla­mey­er, Dag­mar Bau­mann, Prof. Dr. Ste­fan Tan­ger­mann, Johan­nes Brix, Oli­ver Jung­wirth, Gabrie­le Tan­ger­mann, Gün­ter Kell­ner
Vor­ne v.l.n.r.: Richard Göd­erz, David Loe­sche, Kon­stan­tin Tro­ja­nov, Oli­ver Lep­per

„Sprechen wir über Deutschland“ etabliert sich in Gertenbach

„Sprechen wir über Deutschland“ etabliert sich in Gertenbach

Gesprächs­for­mat „Spre­chen wir über Deutsch­land“ eta­bliert sich in Ger­ten­bach.

Die Demo­kra­tie lebt von Gesprächs­kul­tur. Das wird beim For­mat „Spre­chen wir über Deutsch­land“ in Ger­ten­bach deut­lich. Wir waren bei dem Aus­tausch dabei.

Mode­ra­tor Micha­el Gla­mey­er in Akti­on: Zwi­schen Flip­chart und Pro­jek­ti­ons­prä­sen­ta­ti­on bringt er Bewe­gung in den poli­ti­schen Dia­log. © Polat, Elvan

Ger­ten­bach – In Zei­ten, in denen poli­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen oft auf Schlag­zei­len ver­kürzt wer­den, ist es fast eine stil­le Pro­vo­ka­ti­on, wenn sich Men­schen tref­fen, um ein­fach nur zu reden. Und das respekt­voll, offen und ohne Sie­ger.

Ger­ten­bach, Stadt­teil von Wit­zen­hau­sen, war am Diens­tag­abend wie­der Gast­ge­ber eines sol­chen Abends. „Spre­chen wir über Deutsch­land“ nennt sich das For­mat, getra­gen von der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de, mode­riert von Micha­el Gla­mey­er.

Der Ger­ten­ba­cher ver­steht, wie Demo­kra­tie auch jen­seits von Wahl­ka­bi­nen gelebt wer­den kann…

Den gan­zen Arti­kel lesen in der HNA vom 20.05.2025 ↗

Sprechen wir über Deutschland

Sprechen wir über Deutschland

Unse­re Wer­te asym­me­trisch ver­tei­di­gen!

„Wir“ leben in Deutsch­land seit Ende des 2. Welt­krie­ges– Gott sei Dank – in Frie­den.

Die­ser jedoch sei trü­ge­risch, so erfah­ren wir von Frie­dens­for­schern, Par­la­men­ta­ri­ern und Jour­na­lis­ten im DLF-Pod­cast „Ver­tei­di­gungs­wen­de“ vom 12.3.2025. Russ­land sei nach der geplan­ten Erobe­rung der Ukrai­ne zuzu­trau­en, wei­te­re Län­der anzu­grei­fen, zumal sie hier­zu neu­er­dings auf Rücken­de­ckung der USA hof­fen dür­fen. Hybri­de rus­si­sche Angrif­fe wie Cyber­at­ta­cken auf kri­ti­sche Infra­struk­tur und Fake-Kam­pa­gnen sei­en längst an der Tages­ord­nung und näh­men rasant zu. Wir müss­ten unse­re Ver­tei­di­gungs­fä­hig­keit schleu­nigst wie­der­her­stel­len, so die DLF-Exper­ten­run­de.

 „Wir?“ — frag­ten sich die 10 Teil­neh­men­den (TN) des Semi­nars „Spre­chen wir über Deutsch­land“ (SwüD) am 18.3.2025 in Ger­ten­bach. „Wer sind ‚wir‘ und ver­bin­det uns etwas, das wir zu ver­tei­di­gen hät­ten? „Ja!“ lau­te­te die über­ra­schen­de Ein­sicht. Wir alle 10 TN wol­len NICHT in einer Welt des Putin oder der Trump, Musk und Van­ce leben, wo wie­der das Recht des Stär­ke­ren gilt! Men­schen­rech­te, christ­li­che Wer­te der Soli­da­ri­tät wo der Stär­ke­re dem Schwa­chen hel­fen soll und schließ­lich um Demo­kra­tie mit klar defi­nier­ten Grund­wer­ten, ein­klag­ba­rem Min­der­hei­ten­schutz, Viel­falt und Gewal­ten­tei­lung — hier­zu bekann­ten sich uni­so­no alle 10 TN. Und eben­so ein­deu­tig, dafür ein­zu­tre­ten und die­se Art der Frei­heit zu ver­tei­di­gen.

Wenn die mili­tä­risch unter­le­ge­ne Ukrai­ne der rus­si­schen Armee seit 3 Jah­ren wider­steht, dann hat dies auch mit der Resi­li­enz der ukrai­ni­schen Zivil­be­völ­ke­rung zu tun, die das unsäg­li­che Leid mit­trägt.

Und wenn Ger­ten­ba­cher Semi­nar-Teil­neh­men­de über ihren Bei­trag spre­chen, geht es natür­lich nicht um Waf­fen. Es geht um die Besin­nung, um Ver­stand, Herz, Wort und Aus­tausch. Um asym­me­tri­sche Ver­tei­di­gung. Um das offe­ne Bekennt­nis, die­se unver­hoh­len aus­ge­leb­te neue Bru­ta­li­tät nicht wider­stands­los hin­neh­men zu wol­len. Das sind „wir“. Das ver­bin­det uns über alle Unter­schie­de hin­weg. Es gibt welt­weit sicher­lich vie­le von „uns“. Und gemein­sam kön­nen wir vie­les bewir­ken. Dar­auf kommt es jetzt an!

Inte­gra­ti­on — auf ein gutes Mit­ein­an­der!

Deutsch­land ist das Ziel­land vie­ler Men­schen, die vor Krieg, Ver­fol­gung und Hun­ger flüch­ten und hier Asyl bean­tra­gen. Ein Rechts­an­spruch, der in unse­rem Grund­ge­setz Arti­kel 16a garan­tiert wird.

Die zuneh­men­den Kri­sen in der Welt las­sen kaum ver­mu­ten, dass sich die Flucht­ur­sa­chen in nähe­rer Zukunft von allei­ne erle­di­gen. Das bedeu­tet, dass „wir“ in Deutsch­land auch in Zukunft gro­ße Inte­gra­ti­ons­leis­tun­gen zu voll­brin­gen haben wer­den. Deren Ziel muss es sein, die Geflüch­te­ten „unter­schied­li­cher kul­tu­rel­ler, eth­ni­scher, sozia­ler und sprach­li­cher Her­kunft in unse­re bestehen­de Gesell­schaft mit glei­chen Rech­ten und Pflich­ten ein­zu­glie­dern und ein gutes mensch­li­ches Mit­ein­an­der zu errei­chen“.

Nun gibt es gro­ße Unter­schie­de hin­sicht­lich der Fra­ge, wer sich wie vie­le und „wel­che“ Flücht­lin­ge in Deutsch­land wünscht. Das Spek­trum reicht von: „All refu­gees are wel­co­me – Gren­zen auf!“ bis „Das Boot ist voll – Gren­zen dicht machen“.

Sicher ist jedoch, dass „wir“ uns die­ser Auf­ga­be und die­sem The­ma stel­len müs­sen, denn spä­tes­tens die letz­ten Wah­len zei­gen, dass andern­falls rechts­ra­di­ka­le Par­tei­en und ande­re extre­me Kräf­te wei­ter erstar­ken und unse­re Frei­heit, die Demo­kra­tie und den Rechts­staat exis­ten­zi­ell bedro­hen.

Eben­falls die Erfolgs­ge­schich­te der Zuwan­de­rung von Fach­kräf­ten hängt vom Gelin­gen der Inte­gra­ti­on ab. Eine Zuwan­de­rung, die wir am Indus­trie­stand­ort Deutsch­land – schon aus demo­gra­phi­schen Grün­den – in den kom­men­den Jah­ren drin­gend brau­chen. Allein bis 2027 gehen laut Stu­di­en 283.000 mehr Beschäf­tig­te in Ren­te als nach­rü­cken. Neben der Ver­ein­fa­chung der Büro­kra­tie und der geziel­ten Abschaf­fung von Hemm­nis­sen, kommt es neben der fach­lich-beruf­li­chen auf die sozia­le Inte­gra­ti­on an. Die Fach­kräf­te und ihre Fami­li­en müs­sen sich hier will­kom­men und wohl­füh­len, um dau­er­haft in Deutsch­land zu blei­ben.

Die Semi­nar-TN stimm­ten dar­in über­ein, dass bei den anste­hen­den Inves­ti­tio­nen, die durch die Ände­rung des Grund­ge­setz­tes nun­mehr mög­lich sind, auch die wich­ti­ge gesamt­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­be der Inte­gra­ti­on bedacht wer­den muss. Nen­nens­wer­te Res­sour­cen soll­ten hier akti­viert und haupt­amt­li­ches sowie ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment unter­stützt wer­den. Denn eines ist auch klar: je bes­ser wir alle hier gut mit­ein­an­der aus­kom­men, umso bes­ser!

Noch 9 Tage bis zur Wahl – wohin geht die Reise?“

Noch 9 Tage bis zur Wahl – wohin geht die Reise?“

Pres­se­mit­tei­lung 15.02.2025

Die mode­rier­te Gesprächs­rei­he „Spre­chen wir über Deutsch­land“ der evan­ge­li­schen Kirch­ge­mein­de Ger­ten­bach ist bei der „Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung“ (bpb) als einer von „1000 Räu­men für Demo­kra­tie“ gelis­tet.

Am 14.02.2025 beschäf­tig­ten sich die 11 Teil­neh­men­den (TN) aus Ger­ten­bach, Wit­zen­hau­sen und Zie­gen­ha­gen mit der „Bun­des­tags­wahl 2025“. Als metho­di­sche Basis wur­de der Wahl-o-Mat genutzt. Zu Beginn bil­de­ten die TN per Hand­zei­chen ein nume­ri­sches Mei­nungs­bild zu 38 The­sen ab: „Stim­me zu – neu­tral – stim­me nicht zu“

In der Fol­ge wur­den aus­ge­wähl­te Fra­gen exem­pla­risch erör­tert.

So etwa, ob Deutsch­land die Ukrai­ne wei­ter­hin mili­tä­risch unter­stüt­zen soll. Mehr­heit­lich wur­de dies befür­wor­tet, jedoch in Fra­ge gestellt, inwie­weit man in Deutsch­land bereit ist, dies mit aller Ent­schlos­sen­heit zu tun und dafür auf ein Stück Wohl­stand zu ver­zich­ten. Und wie das Votum aus­fällt, wenn etwa die USA die Ukrai­ne „fal­len lässt“ und gemein­sa­me Sache mit Russ­land macht.

Bei der Fra­ge nach der fort­ge­setz­ten finan­zi­el­len staat­li­chen För­de­rung des Aus­baus der erneu­er­ba­ren Ener­gien kam zur Spra­che, wie bedeut­sam ein par­al­le­ler mas­si­ver Aus­bau der Ener­gie-Spei­cher-Kapa­zi­tä­ten ist. Auch wur­de vor dem Hin­ter­grund des fort­schrei­ten­den Kli­ma­wan­dels mit sei­nen bereits jetzt dra­ma­ti­schen Aus­wir­kun­gen appel­liert, das The­ma ganz oben auf die Prio­ri­tä­ten­lis­te zu set­zen.

Zur Fra­ge nach einem gene­rel­len Tem­po­li­mit auf Auto­bah­nen wur­den eine Rei­he posi­ti­ver Effek­te auf­ge­lis­tet: ent­spann­te­res Fah­ren – weni­ger Aggres­si­vi­tät, weni­ger Staus, weni­ger Unfäl­le und Ver­kehrs­to­te, weni­ger CO2-Ver­brauch. Gleich­zei­tig wur­de dar­auf hin­ge­wie­sen, dass sich bereits heu­te jeder ein­zel­ne frei­wil­lig eine eige­ne Höchst­ge­schwin­dig­keit set­zen könn­te.

Bei der höhe­ren Besteue­rung von Ein­kom­men wur­de auf die Bedeu­tung einer dif­fe­ren­zier­ten Betrach­tung hin­ge­wie­sen. So sei es unter­schied­lich zu bewer­ten, ob es sich um „red­lich erar­bei­te­tes“ Ein­kom­men han­de­le oder um Gewin­ne aus Spe­ku­la­ti­ons­ver­mö­gen. Bei Erb­schaf­ten sei auch die Fra­ge der Re-Inves­ti­ti­on zur Fort­füh­rung mit­tel­stän­di­scher Betrie­be von Bedeu­tung.

Ins­ge­samt bewähr­ten sich ein­mal mehr die Gesprächs­re­geln:

  • Jede sub­jek­ti­ve Wahr­neh­mung und Mei­nung ist okay
  • Alle haben die­sel­be Rede­zeit und wir hören uns gegen­sei­tig zu
  • Ande­re Red­ner oder Bei­trä­ge wer­den nicht ange­grif­fen
  • Wir hal­ten unter­schied­li­che Mei­nun­gen aus

Die Grup­pe ver­stän­digt sich dar­auf, sich mit dem über­aus bedeut­sa­men The­ma „Migra­ti­on – Asyl – Inte­gra­ti­on“ beim nächs­ten Tref­fen zu beschäf­ti­gen und hier­für die gesam­te Semi­nar­zeit zu ver­wen­den, um dem kom­ple­xen The­ma zumin­dest ansatz­wei­se gerecht zu wer­den.

Dr. Chris­ti­an Schä­fer, Micha­el Gla­mey­er | Kon­takt: Christian.Schaefer@ekkw.de oder mg@glameyer.de

Achtsamkeit in Deutschland

Achtsamkeit in Deutschland

Wir­ken die bei­den Her­ren auf die­sem Foto etwa, als wären sie grim­mig oder wür­den sie strei­ten?

Und: wür­den sie strei­ten, wäre das schlimm?

Nein, denn das Ende ist immer erst dann erreicht, wenn man nicht mehr mit­ein­an­der spricht, oder sogar anfängt, ein­an­der zu be-krieg-en.
Nichts davon ist hier der Fall: Klaus erzählt Micha­el gera­de etwas über die Bedeu­tung von „Acht­sam­keit“ und Micha­el hört Klaus kon­zen­triert dabei zu…

Hin­ten v.l.n.r.: Chris­ti­an Schä­fer, Hans Brix, Oli­ver Jung­wirth, Gün­ter Kell­ner, Ber­nard Linß­ner, Mecht­hild Weid­ner (roter Pul­li), Hel­mut Her­b­ort, Adel­heid Drey­er, Eva und Bernd Dör­baum, Dag­mar Bau­mann

Vor­ne v.l.n.r.: Micha­el Gla­mey­er, David Lösche, Ste­phie Rich­ter, Mecht­hild Fischer-Rol­bietz­ki, Klaus Rol­bietz­ki, Lothar Heu­ckeroth, Oli­ver Lep­per

„Spre­chen wir über Deutsch­land…
…las­sen Sie uns mit­ein­an­der ins Gespräch kom­men, Gedan­ken aus­tau­schen, unter­schied­li­che Posi­tio­nen aus­hal­ten und nach Lösun­gen suchen.“

So lau­te­te die Ein­la­dung. Ich freu­te mich rie­sig, dass ich Pfar­rer Dr. Chris­ti­an Schä­fer und „mei­ne“ Kir­chen­ge­mein­de Ger­ten­bach gewin­nen konn­te, gemein­sam mit mir zum Semi­nar „Spre­chen wir über Deutsch­land“ ein­zu­la­den.
„Las­sen Sie uns mit­ein­an­der ins Gespräch kom­men, Gedan­ken aus­tau­schen, unter­schied­li­che Posi­tio­nen aus­hal­ten und nach Lösun­gen suchen“, war das Mot­to.

Ich hat­te im August 2024 das Semi­nar „AFD unge­schminkt“ besucht, und erlebt, wie man einen älte­ren Herrn ziem­lich grob „bei­sei­te schob“, der den Vor­schlag wag­te, doch ein­mal dar­über nach­zu­den­ken, WIESO so vie­le Men­schen die AfD wähl­ten…
…und wie­der war eine Chan­ce ver­ge­ben, aus dem Teu­fels­kreis von Pola­ri­sie­rung und Kon­fron­ta­ti­on her­aus­zu­kom­men.

Wie inspi­rie­rend war das Semi­nar vom 5.11.2024, mit 18 Teil­neh­men­den über die Mul­ti­kri­sen die­ser Zeit zu spre­chen, etwa über die fort­schrei­ten­de Pola­ri­sie­rung, den Krieg in Nah­ost oder den Kli­ma­wan­del.

Und mit Klaus über Acht­sam­keit, nach der sich, wie er sag­te, „alle sozia­len Wesen seh­nen“…